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HEISSLUFTFRITTEUSE OHNE TEFLON - PFAS-FREIE & GESUNDE MODELLE

  • Autorenbild: Romana Korchmar
    Romana Korchmar
  • vor 3 Tagen
  • 6 Min. Lesezeit

Aktualisiert: vor 2 Tagen

Lange war ich skeptisch, ob wir wirklich eine Heissluftfritteuse ohne Teflon brauchen. Mein Mann war begeistert von der Idee – ich dagegen wollte nicht einfach irgendein Gerät in die Küche stellen, ohne zu wissen, was drinsteckt. Denn viele Heißluftfritteusen enthalten Teflon, PFAS, BPA oder billige Kunststoffe, die bei Hitze problematisch werden können. Und mal ehrlich: Wer hat im Familienalltag Zeit, sich durch all die technischen Daten und Materialien zu wühlen?

Ich habe lange gesucht – und viele E-Mails geschrieben. Denn eine Heißluftfritteuse zu finden, die wirklich 100 % frei von PFAS, PTFE, PFOA und BPA ist, war alles andere als leicht.

Oft sind die Angaben unklar oder fehlen ganz. Aber ich bin froh, dass ich ein paar Modelle gefunden habe, die ich mit gutem Gewissen empfehlen kann – für alle, die gesund und ohne versteckte Schadstoffe kochen möchten.


Zubereitung von Gemüse und Fleisch in einer Heissluftfritteuse ohne Teflon mit zwei getrennten Garkammern – gesunde und knusprige Ergebnisse ohne schädliche Beschichtung.

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HEISSLUFTFRITTEUSEN & SCHADSTOFFE


Viele Heißluftfritteusen enthalten Teflon oder ähnliche Antihaftbeschichtungen – und damit oft PFAS.

PFAS steht für per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen – eine große Stoffgruppe, zu der auch PTFE (Polytetrafluorethylen, bekannt als Teflon) und PFOA (Perfluoroctansäure) gehören. Diese Stoffe werden wegen ihrer Hitzebeständigkeit und Antihaftwirkung eingesetzt – gelten aber als gesundheits- und umweltschädlich.

Der Unterschied:

  • PFAS: Oberbegriff für über 10.000 synthetische Chemikalien, die sich kaum abbauen.

  • PTFE: Ein bestimmter PFAS-Stoff, der als Antihaftbeschichtung (Teflon) verwendet wird.

  • PFOA: Ebenfalls ein PFAS – früher oft zur Herstellung von PTFE genutzt, heute meist verboten, aber in vielen älteren Geräten noch enthalten.

Diese „Ewigkeitschemikalien“ reichern sich im Körper an und stehen laut Studien (z. B. Harvard, ECHA) im Verdacht, das Immunsystem zu schwächen, die Fruchtbarkeit zu beeinträchtigen und Krebs zu fördern.

Wenn du beim Kochen auf Nummer sicher gehen willst, wähle besser eine Heißluftfritteuse ohne PFAS, PTFE und PFOA.

Aber es gibt noch weitere Stoffe, auf die Du achten solltest:


  • BPA & andere Weichmacher : BPA steckt oft in Kunststoffteilen wie Sichtfenstern, Griffen oder Frittierkörben. Besonders bei Hitze kann es in die Nahrung übergehen. Es wirkt hormonähnlich und kann laut dem Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) das Hormonsystem bei Kindern und Schwangeren beeinflussen.

  • Acrylamid entsteht beim Erhitzen stärkehaltiger Lebensmittel wie Kartoffeln oder Brot – vor allem bei hohen Temperaturen. Die WHO stuft Acrylamid als wahrscheinlich krebserregend ein. Mit niedrigeren Temperaturen und kürzeren Garzeiten lässt sich das Risiko aber deutlich verringern.

  • Schwermetalle wie Antimon oder Blei: In sehr günstigen Geräten – oft aus recyceltem oder minderwertigem Material – wurden bei Tests Spuren von Schwermetallen entdeckt. Laut einer Analyse (mychemicalfreehouse.net) kann z. B. Antimon bei großer Hitze ausgasen – ein Stoff, der im Verdacht steht, Zellen zu schädigen.

  • Billige Kunststoffe im Garraum: Manche Geräte enthalten sogar im Innenraum Kunststoff – etwa als Einlage oder Halterung. Bei hoher Hitze kann das Material ausgasen oder sich zersetzen – besonders kritisch, wenn es keine lebensmittelechten Kunststoffe sind.




GEEIGNETE MATERIALIEN FÜR EINE HEISSLUFTFRITTEUSE OHNE TEFLON


Nicht jede Beschichtung ist gleich – achte auf diese sicheren Alternativen:

  • Keramik: PFAS-frei, hitzebeständig, leicht zu reinigen.

  • Edelstahl: Besonders robust, ganz ohne Beschichtung.

  • Glas: Chemikalienfrei, meist bei Garräume oder Einsätzen.

  • Lebensmittelechtes Silikon: Gut als Zubehör – aber nur mit Zertifizierung (z. B. LFGB).


Wichtig:

Meide Geräte, bei denen die Materialien nicht eindeutig angegeben sind oder nur vage von einer „Antihaftbeschichtung“ die Rede ist. Wenn ein Hersteller offen und transparent kommuniziert, ist das ein gutes Zeichen für Qualität und Sicherheit.



TIPPS FÜR DEN KAUF DER RICHTIGEN HEISSLUFTFRITTEUSE


Beim Kauf einer Heißluftfritteuse ohne Teflon und andere Schadstoffen gibt es ein paar wichtige Punkte, die Du im Blick behalten solltest:


  • Material: Achte darauf, dass das Gerät aus Edelstahl, Glas oder hochwertiger Keramik besteht. Der Garraum sollte frei von Beschichtungen und Kunststoffen sein – das ist die sicherste Wahl.

  • Größe: Wie viele Personen kochst Du regelmäßig? Für eine Person reicht ein kleineres Modell, für Familien lohnt sich eine größere Fritteuse mit mehr Fassungsvermögen.

  • Funktionen: Ein digitales Display, Temperaturregler und Timer machen die Bedienung einfacher. Manche Modelle bieten auch Programme für Gemüse, Pommes oder Aufbacken – je nach Bedarf praktisch.

  • Reinigung: Eine leichte Reinigung spart Zeit und Nerven. Ideal sind spülmaschinenfeste Einsätze aus Edelstahl oder Keramik. Vermeide Geräte mit empfindlichen Beschichtungen, die beim Putzen schnell Schaden nehmen.



EMPFOHLENE HEISSLUFTFRITTEUSE OHNE TEFLON & SCHADSTOFFE



KeMar Glasfritteuse ohne Beschichtung


KeMar Glasfritteuse ohne Beschichtung – Heissluftfritteuse mit Borosilikatglas-Behälter, Edelstahlzubehör und ohne Teflon oder PFAS.
Foto: KeMar

Diese Heißluftfritteuse der deutschen Marke KeMar ist perfekt für alle, die bewusst und ohne Beschichtungen kochen wollen. Der Garraum besteht aus Borosilikatglas, das frei von PFAS, PTFE, BPA und sonstigen Schadstoffen ist

Was mir persönlich besonders gefällt: Man sieht genau, was im Inneren passiert – und das Gerät arbeitet leise und gleichmäßig. Auch die Reinigung geht einfach, weil alles aus Glas oder Edelstahl besteht.

Die Qualität macht einen wertigen Eindruck – kein Billigplastik, sondern durchdachtes Design.





Cuisinart AirTwin XXL


Cuisinart Heissluftfritteuse mit zwei Garkammern – PFAS-frei, ohne PTFE, PFOA und Schwermetalle, mit ungiftiger Beschichtung und Ganzmetall-Garraum.
Foto: Cuisinart

Diese Heißluftfritteuse von Cuisinart hat uns positiv überrascht: zwei separate Garzonen mit je 5,2 Liter – perfekt, wenn man gleichzeitig verschiedene Gerichte zubereiten möchte, ohne dass sich die Aromen vermischen.

Auch praktisch im Alltag: Die Bedienung ist intuitiv, die Teile sind spülmaschinenfest – und trotz ihrer Größe lässt sich das Gerät gut in der Küche integrieren.

Für uns eine echte Empfehlung für Familien, die gesund, unkompliziert und flexibel kochen wollen – ohne Teflon oder Plastik im Innenraum.



COSORI Turbo Tower

COSORI Turbo Tower Pro Smart Heissluftfritteuse mit zwei Garkammern und PFAS-freier Keramikbeschichtung – modernes Design mit digitaler Steuerung.
Foto: Cosori

Diese smarte Heißluftfritteuse von COSORI ist ideal, wenn Du viel Platz brauchst – und gleichzeitig Wert auf sichere Materialien legst. Die Keramikbeschichtung ist laut Kundenservice frei von PFAS, PTFE und PFOA – das wurde mir auf Anfrage direkt bestätigt.

Mit 10,8 L Fassungsvermögen und gleichmäßiger Hitze durch DualBlaze™ ist sie technisch top ausgestattet. Die Reinigung ist unkompliziert, und das Design wirkt modern und hochwertig.

Eine gute Wahl für alle, die ohne Schadstoffe kochen wollen – und dabei nicht auf Komfort verzichten möchten.





KeMar KHF-550 Glasfritteuse

Cuisinart AirTwin XXL

COSORI Turbo Blaze Pro

Bild


KeMar Glasfritteuse ohne Beschichtung – Heißluftfritteuse mit Borosilikatglas-Behälter, Edelstahlzubehör und ohne Teflon oder PFAS.


Cuisinart Heißluftfritteuse mit zwei Garkammern – PFAS-frei, ohne PTFE, PFOA und Schwermetalle, mit ungiftiger Beschichtung und Ganzmetall-Garraum.


COSORI Turbo Tower Pro Smart Heißluftfritteuse mit zwei Garkammern und PFAS-freier Keramikbeschichtung – modernes Design mit digitaler Steuerung.

Material

Borosilikatglas & Edelstahl, ohne Beschichtung

PFAS-freie Beschichtung, Metallinnenraum

Keramikbeschichtung (frei von PFAS, PTFE, PFOA)

Fassungsvermögen

5.5 Liter

10.4 Liter

10.8 Liter

Besonderheiten

Rundum-Sicht durch Glas, kein Teflon, lautloser Betrieb

Zwei 5,2-Liter-Kammern, 6-in-1 Kochfunktionen, Shake-Reminder, Warmhaltefunktion

Smart-Steuerung, Dual-Blaze-Technologie

Maße (B×T×H)

ca. ‎28 x 28 x 37 cm

48,9 x 26,5 x 30,4 cm

ca. 41 × 30 × 40cm

Gewicht

ca. 6 kg

ca. 12,2 kg

ca. 9,6 kg





Alltagstipps für sicheren & gesunden Umgang


Wir haben sie gefunden – unsere Heißluftfritteuse ohne Schadstoffe. Und seitdem ist sie aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Wenn es schnell gehen muss – was mit kleinen Kindern gefühlt immer der Fall ist – schneide ich einfach etwas Gemüse, gebe es in den Garbehälter und starte das Programm. Bis der Backofen überhaupt vorgeheizt wäre, ist das Essen längst fertig. Für mich: Ein echter Gamechanger.

Hier möchte ich noch ein paar Alltagstipps für den sicheren und gesunden Umgang aus eigener Erfahrung mit Dir teilen:

  • Nicht überfüllen: Für knusprige Ergebnisse braucht das Essen Platz

  • Regelmäßig wenden: Besonders bei größeren Stücken für gleichmäßiges Garen

  • Temperatur richtig einstellen: Lieber etwas niedriger starten und beobachten

  • Nur lebensmittelechtes Zubehör verwenden: z. B. Edelstahl, Glas oder zertifiziertes Silikon

  • Keine Metallutensilien verwenden: Sie können Beschichtungen beschädigen

  • Keine aggressiven Reiniger oder scharfen Schwämme – das schont die Oberflächen

  • Nach jedem Gebrauch kurz auswischen, damit sich kein Fett festsetzt



Wenn dich das Thema interessiert, schau dir auch gern meinen Artikel über Pfannen ohne giftige Beschichtung an. Dort erfährst du, worauf du beim Kauf achten solltest und welche Materialien wirklich unbedenklich sind: Pfannen ohne Beschichtung – die gesunde Alternative




FAQs

Warum ist Teflon in Heißluftfritteusen bedenklich?

Teflon enthält oft PFAS – sogenannte „Ewigkeitschemikalien“. Diese können sich bei hohen Temperaturen lösen und über die Luft oder das Essen aufgenommen werden. Studien bringen PFAS mit Krebs, Hormonstörungen und Unfruchtbarkeit in Verbindung.

Was bedeutet PFAS-frei – und reicht das allein?

Welche Heißluftfritteusen sind wirklich frei von PFAS, PTFE und PFOA?

Gibt es Heißluftfritteusen ohne Kunststoff?



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