top of page

BOROSILIKATGLAS

  • Autorenbild: Simon Korchmar
    Simon Korchmar
  • 30. Juli
  • 3 Min. Lesezeit

Haushaltsprodukte aus Borosilikatglas – Teekanne, Trinkglas, Schüssel und Vorratsbehälter aus klarem Glas auf heller Küchenfläche


GESUNDHEITSRISIKO DURCH HOLZ: 1 von 5 (sehr gering)


Warum?

  • Keine schädlichen Wirkungen bei normaler Verwendung: Nur minimale Ionenfreisetzung – und das selbst bei längerer Nutzung.

  • Unkritische Expositionswege: Kontakt mit Lebensmitteln, Haut oder Luft gilt als gesundheitlich unbedenklich.

  • Auch für Schwangere & Kinder geeignet: Keine Hinweise auf Übergang bedenklicher Stoffe über Plazenta oder Muttermilch.

  • Regulatorisch als sicher eingestuft: In Lebensmitteln, Kosmetik und Medizin weltweit zugelassen.



WO BEGEGNET UNS BOROSILIKATGLAS?


Im Alltag:

  • Aufbewahrungsboxen und Glasdeckel

  • Backformen und Messbecher

  • Trinkflaschen, Babyflaschen, Teekannen

In der Industrie:

  • Laborgeräte wie Reagenzgläser und Kolben

  • Medizinprodukte wie Spritzen oder Implantate

  • Optik, Beleuchtung und Hightech-Anwendungen



WAS SAGEN DIE STUDIEN?


1. Epidemiologische Daten:

Langzeitstudien zeigen kein erhöhtes Risiko für Hautreizungen, Allergien oder systemische Effekte.


2. Toxikologische Tests:

Selbst bei sehr hohen Dosen wurden keine gesundheitsschädlichen Effekte festgestellt – weder bei oraler Aufnahme noch bei Implantaten.


3. Zellstudien und Genotoxizität:

Keine Hinweise auf mutagene oder zellverändernde Wirkungen.


4. Sicherheit für Schwangere & Kinder:

Geeignet für Babyprodukte – keine Hinweise auf Entwicklungsstörungen oder schädliche Stoffübertragung.


5. Berufliche Exposition:

Nur bei der industriellen Verarbeitung von Glasfasern (nicht bei fertigen Produkten) kann Staub ein Risiko darstellen.


6. Mikrorissbildung bei starken Temperaturschwankungen

Auch wenn Borosilikat sehr hitzebeständig ist – bei schnellen Temperaturwechseln („thermal shock“) kann es trotzdem reißen oder splittern (z. B. wenn man eine heiße Form direkt in kaltes Wasser stellt.)



7. Umweltfreundlich & recycelbar


  • Kaum Leaching: Auch nach jahrelanger Nutzung werden nur Spuren freigesetzt.

  • Recyclingfreundlich: Kann nahezu unbegrenzt ohne Qualitätsverlust recycelt werden.

  • Ökobilanz: Geringerer CO₂-Fußabdruck als viele Kunststoffe – besonders im Recyclingprozess.



Nicht jedes Glas ist Borosilikat!

Herkömmliches Kalknatronglas (z. B. bei günstigen Vorratsgläsern oder IKEA-Karaffen) ist weniger temperaturbeständig und chemisch nicht so stabil. Achte bei hitzebeständigen Produkten immer auf die Angabe „Borosilikat“ – idealerweise mit Temperaturbereich (z. B. bis 400 °C).



Was noch erforscht werden sollte:

  • Ultrafeine Ionenfreisetzung über Jahrzehnte

  • Nanopartikelbildung bei mechanischem Abrieb

  • Wechselwirkungen mit modernen Zusatzstoffen in Kosmetik & Lebensmitteln

  • Lebenszyklusanalysen in verschiedenen Umweltbedingungen



Fazit


Borosilikatglas gehört zu den sichersten Materialien für Lebensmittel, Kosmetik und medizinische Anwendungen. Es ist chemisch stabil, langlebig und nachhaltig – eine ausgezeichnete Wahl für alle, die Wert auf Gesundheit und Umwelt legen. Anders als viele Kunststoffe enthält es keine Weichmacher oder Hormonersatzstoffe, ist extrem langlebig, spülmaschinenfest und nahezu vollständig recycelbar.



QUELLEN


Kommentare


bottom of page