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SCHNELLKOCHTOPF OHNE SCHADSTOFFE

  • Autorenbild: Romana Korchmar
    Romana Korchmar
  • 23. Sept.
  • 6 Min. Lesezeit

Aktualisiert: vor 5 Tagen

Der Herbst ist da und bei uns zuhause beginnt wieder die Zeit für Eintöpfe, Suppen und Gulasch. Schon länger hatte ich einen Schnellkochtopf ohne Schadstoffe im Blick, um gesünder und schneller zu kochen, ohne stundenlang am Herd zu stehen.

Was ich dabei gelernt habe: Nicht jeder Schnellkochtopf ist automatisch unbedenklich. Die klassischen Modelle aus Edelstahl sind meist sicher. Aber viele elektrische Multikocher enthalten Teflon, PFAS oder BPA, besonders bei beschichteten Innentöpfen.


Ein Schnellkochtopf ohne Schadstoffe aus Edelstahl steht auf einer Küchenarbeitsplatte, dahinter ein Multikocher – beide umgeben von frischen Zutaten wie Eiern und Gemüse. Ideal für gesundes, nachhaltiges Kochen im Alltag.

In diesem Artikel findest Du Empfehlungslinks (Affiliate-Links). Wenn Du darüber etwas kaufst, erhalten wir eine kleine Provision – als Dankeschön für die Zeit und Arbeit, die wir in unsere Recherchen stecken. Für Dich bleibt der Preis natürlich gleich.




WELCHE SCHADSTOFFE KÖNNEN IN SCHNELLKOCHTÖPFEN UND MULTIKOCHERN STECKEN?


Nicht jedes Gerät ist so harmlos, wie es aussieht. Besonders bei elektrischen Schnellkochtöpfen – also Multikochern – lohnt es sich, genauer hinzusehen. Diese Stoffe solltest Du möglichst meiden:


  • Wird in vielen Antihaftbeschichtungen verwendet

  • Kann sich bei starker Hitze zersetzen und giftige Dämpfe freisetzen

  • Laut Studien kann das sogenannte Polymer-Fume-Fieber auslösen – eine Art „Teflon-Grippe“

  • Auch neue PFAS-Varianten wie „GenX“ stehen im Verdacht, gesundheitsschädlich zu sein


  • Früher in Antihaftbeschichtungen üblich, heute oft durch andere PFAS ersetzt

  • Laut Umweltstudien hormonell wirksam und schwer abbaubar

  • Können Leber, Hormonhaushalt und Immunsystem belasten – selbst in kleinen Mengen


  • In günstigen Kochtöpfen oder Innentöpfen ohne Beschichtung enthalten

  • Kann bei Kontakt mit säurehaltigen Speisen in die Nahrung übergehen

  • Studien zeigen: Zu viel Aluminium kann Nervenzellen, Leber und Nieren belasten


BPA & Weichmacher

  • In Griffen, Dichtungen oder Deckel-Innenseiten verarbeitet

  • Können bei Hitze freigesetzt werden

  • Laut Forschung wirken sie wie Hormone – besonders riskant für Kinder und Schwangere


Schwermetalle: Blei & Cadmium

  • Können in Glasuren, billigen Metallteilen oder Farbbeschichtungen vorkommen

  • Bereits kleinste Mengen gelten laut Studien als giftig für Nerven, Immunsystem und Organe

  • Besonders problematisch bei No-Name-Produkten oder ungetesteter Billigware



SICHERE MATERIALIEN FÜR DEINEN SCHNELLKOCHTOPF


Der Klassiker – robust, langlebig und frei von Beschichtungen. Edelstahl gibt keine Stoffe ans Essen ab, selbst bei hohen Temperaturen. Ideal für den Herd oder elektrische Modelle mit Edelstahl-Innentopf.


Eine gute Alternative zu Teflon – leicht zu reinigen, meist frei von PFAS, PFOA, Blei und Cadmium. Aber: Nicht so langlebig wie Edelstahl, kann bei starker Nutzung abnutzen.


WICHTIG:

Meide Geräte, bei denen die Materialien nicht eindeutig angegeben sind oder nur vage von einer „Antihaftbeschichtung“ die Rede ist. Wenn ein Hersteller offen und transparent kommuniziert, ist das ein gutes Zeichen für Qualität und Sicherheit.



TIPPS FÜR DEN KAUF DER RICHTIGEN SCHNELLKOCHTOPF OHNE SCHADSTOFFE


Beim Kauf eines Schnellkochtopfs ohne Teflon und andere Schadstoffen gibt es ein paar wichtige Punkte, die Du im Blick behalten solltest:


  • Material: Achte darauf, dass der Innentopf aus Edelstahl oder hochwertiger Keramik besteht.

    Der Garraum sollte frei von Beschichtungen und Kunststoffen sein – das ist die sicherste Wahl, vor allem bei hohen Temperaturen.

  • Größe: Kochst Du nur für Dich oder für eine Familie? Für 1–2 Personen reicht ein Modell mit 3–4 Litern. Für Familien sind 6 Liter oder mehr ideal. Denk auch an den Platz in Deiner Küche, elektrische Multikocher brauchen mehr Stellfläche.

  • Funktionen: Willst Du nur Druckkochen, reicht ein einfacher Edelstahltopf. Brauchst Du mehr Komfort, z. B. Programme für Reis, Suppe oder Warmhalten, ist ein elektrischer Multikocher praktischer. Wähle nur, was Du wirklich brauchst, zu viele Extras machen es unnötig kompliziert.

  • Reinigung: Eine leichte Reinigung spart Zeit und Nerven. Ideal sind spülmaschinenfeste Einsätze aus Edelstahl oder Keramik.



MEINE EMPFEHLUNGEN: KLASSICHE SCHNELLKOCHTÖPFE


Diese Modelle bestehen aus hochwertigem Edelstahl, kommen ohne Beschichtung aus und gelten als besonders langlebig und sicher:


WMF Perfect One Pot

Edelstahl-Schnellkochtopf ohne Schadstoffe von WMF mit schwarzem Griff und Druckanzeige – ein gesundes, teflonfreies Modell für energiesparendes Kochen.
Foto: WMF

Ein richtig solider Klassiker aus Edelstahl, der jahrelang hält und sich leicht reinigen lässt. Der Griff liegt gut in der Hand, die Druckanzeige zeigt klar, wann’s losgeht, und mit dem Einhand-Regler stellst Du die Kochstufe ein, ohne ewig rumzufummeln. Zwei Stufen reichen völlig: schonendes Garen für Gemüse, volle Power für Eintopf, Kartoffeln oder Hülsenfrüchte. Und das Beste: Alles geht viel schneller als im normalen Topf – und spart dabei auch Energie.

Er besteht komplett aus Edelstahl, ist frei von Teflon, PFAS oder Aluminium und lässt sich einfach reinigen (Topf ab in die Spülmaschine, Griff abnehmen, fertig).





Fissler Vitavit Premium


Hochwertiger Edelstahl-Schnellkochtopf ohne Schadstoffe: Der Fissler Vitavit Premium mit sicherem Druckventil und Ampelanzeige – frei von Teflon, PFAS und Beschichtungen.
Foto: Fissler

Wenn wir nur einen einzigen Schnellkochtopf behalten dürften – dann diesen. Der Fissler Vitavit Premium fühlt sich nicht nur hochwertig an, er kocht auch spürbar entspannter: kein Zischen, kein Ratespiel mit dem Druck. Die Ampelanzeige zeigt genau, wann es losgeht, und das sanfte Abdampfen per Knopfdruck macht’s sicher und einfach. Er kommt ganz ohne Beschichtung aus, nur reiner Edelstahl. Er fühlt sich an wie ein Gerät, das man einmal kauft und dann für Jahrzehnte behält. Alles ist durchdacht – von der Druckregulierung bis zur Reinigung.





Zwilling EcoQuick II


Zuverlässiger Schnellkochtopf ohne Schadstoffe: Der Zwilling EcoQuick II aus Edelstahl mit Ventilsystem und zwei Druckstufen – praktisch, solide und PFAS-frei.
Foto: Zwilling

Er hat zwei Druckstufen – eine sanfte für Gemüse und eine stärkere für Eintöpfe oder Fleisch – und zeigt den Druckstand gut sichtbar über ein Ventilsystem an. Er ist unkompliziert in der Handhabung, sauber verarbeitet und ideal, wenn Du keinen Luxus willst, sondern einen Topf, der täglich zuverlässig funktioniert. Das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt, und er ist deutlich günstiger als viele Premium-Modelle, ohne dabei auf Sicherheit oder Edelstahlqualität zu verzichten.



MEINE EMPFOHLENEN MULTIKOCHER OHNE SCHADSTOFFE


Instant Pot Duo Plus


Multifunktionaler Schnellkochtopf ohne Schadstoffe: Der Instant Pot Duo mit Edelstahlgehäuse und PFAS-freiem Innenbehälter – ideal für gesundes und praktisches Kochen.
Foto: Instant Pot

Der Instant Pot Duo ist einer der wenigen Multikocher, bei dem der Innentopf wirklich aus Edelstahl besteht, ganz ohne Beschichtung, Teflon oder PFAS. Und das merkt man: kein Kratzen, kein Abblättern, kein komisches Gefühl beim Kochen. Er ist super vielseitig, aber trotzdem einfach zu bedienen. Ob Druckkochen, Suppe, Reis oder Warmhalten, die Programme sind klar, das Display verständlich, und der Dampf wird sicher abgelassen. Durch die voreingestellten Programme spart man nicht nur Zeit, sondern auch Nerven.





Cosori Schnellkochtopf

Cosori Multikocher ohne Schadstoffe: Digitaler Schnellkochtopf mit PFAS-freiem Keramik-Einsatz, ideal für gesundes Kochen im Alltag.
Foto: Cosori

Der Cosori Multikocher ist eine interessante Alternative für alle, die sich einen komfortablen, beschichteten Kochtopf wünschen, aber ohne die üblichen Risiken. Statt Teflon setzt Cosori auf eine keramische Hartbeschichtung, die laut Hersteller frei von PFAS, BPA und Schwermetallen ist. Der Topf lässt sich leicht reinigen, bietet viele praktische Programme und eignet sich perfekt für den Alltag, ob Reis, Suppe oder schnelles Abendessen mit der Familie.






Worauf wir bei der Auswahl geachtet haben


Wir haben uns bei der Recherche bewusst auf Modelle konzentriert, die aus hochwertigen, langlebigen Materialien bestehen, frei von Schadstoffen sind und bei denen man auch in ein paar Jahren noch Ersatzteile bekommt. Uns war wichtig, dass die Hersteller klar und offen sagen, woraus ihre Produkte bestehen – und dass echte Nutzer:innen gute Erfahrungen damit gemacht haben.

Nur was uns selbst überzeugt, landet hier in der Empfehlung.



Alltagstipps für sicheren & gesunden Umgang


Auch ein Schnellkochtopf will richtig verwendet werden – damit keine neuen Risiken entstehen.

  • Verwende Küchenhelfer aus Holz, Edelstahl oder lebensmittelechtem Silikon, damit die Oberflächen nicht zerkratzen.

  • Aggressive Reiniger sind tabu – heißes Wasser, sanftes Spülmittel und eine Bürste reichen völlig aus. Den Dichtungsring regelmäßig abspülen und gut trocknen.

  • Dichtungsringe alle 2–3 Jahre tauschen, je nach Nutzung – für optimale Sicherheit und Dichtigkeit.

  • Säurehaltige Speisen wie Tomatensauce oder Essig lieber nicht lange im Topf stehen lassen – weder bei Edelstahl noch bei Gusseisen oder Carbonstahl. Das schützt das Material und verhindert Metallauslaugung.

  • Den Schnellkochtopf am besten offen lagern, also ohne fest verschlossenen Deckel – so bleibt alles frisch und geruchsneutral.


Wenn dich das Thema interessiert, schau dir auch gern meinen Artikel über Pfannen ohne giftige Beschichtung an. Dort erfährst du, worauf du beim Kauf achten solltest und welche Materialien wirklich unbedenklich sind: Pfannen ohne Beschichtung – die gesunde Alternative




FAQs

Welches Material ist bei Schnellkochtöpfen am gesündesten?

Am besten sind Modelle aus Edelstahl ohne Beschichtung. Sie sind frei von PFAS, Teflon, BPA, Aluminium und anderen Schadstoffen. Auch hochwertige Keramik ist eine gute Alternative – vor allem bei Multikochern.

Woran erkenne ich einen Schnellkochtopf ohne Schadstoffe?

Achte auf klare Materialangaben wie 18/10-Edelstahl, Keramik oder Silikon mit LFGB-/FDA-Zertifikat. Misstraue vagen Begriffen wie „Antihaftbeschichtung“, wenn keine Details genannt werden.

Sind Multikocher automatisch ungesünder als klassische Schnellkochtöpfe?

Nicht automatisch – aber viele Multikocher haben beschichtete Einsätze, die PFAS oder BPA enthalten können. Achte genau darauf, welche Teile mit dem Essen in Kontakt kommen: Der Innenbehälter, Dichtungsring und ggf. Dampfeinsatz sollten aus Edelstahl, Keramik oder zertifiziertem Silikon bestehen – ohne Teflon oder anonyme „Antihaftbeschichtungen“.

Sind Schnellkochtöpfe aus Edelstahl für Nickel-Allergiker geeignet?

Nicht unbedingt. Viele Edelstähle enthalten Nickel, der sich bei längerem Kontakt mit säurehaltigen Speisen (z. B. Tomaten) lösen kann. Nickelallergiker sollten deshalb säurehaltige Gerichte nicht im Topf lagern – oder auf spezielle Modelle mit nickelfreiem Edelstahl achten.

 Was muss ich bei der Reinigung beachten?

Topf und Deckel aus Edelstahl dürfen meist in die Spülmaschine. Dichtungsringe und Griffe lieber von Hand reinigen. Verzichte auf aggressive Reiniger – besonders bei beschichteten Töpfen.



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