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WELCHE SONNENCREME OHNE SCHADSTOFFE SCHÜTZT AM BESTEN?

  • Autorenbild: Romana Korchmar
    Romana Korchmar
  • 11. Apr.
  • 7 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 23. Mai

Endlich ist der Frühling da! Die Sonne strahlt, die Tage werden länger und wir alle sehnen uns nach draußen. Aber Moment mal – bevor wir uns kopfüber ins Sonnenvergnügen stürzen, sollten wir uns eine wichtige Frage stellen: Welche Sonnencreme ohne Schadstoffe ist wirklich sicher für unsere Haut?

Jetzt ist genau die richtige Zeit, über gesunden Sonnenschutz nachzudenken. Ob bei sensibler Erwachsenenhaut oder bei Kindern – je zarter die Haut, desto wichtiger ist es, genau auf die Inhaltsstoffe zu achten. Deshalb schauen wir ganz genau hin und haben für euch nur Sonnencremes im Blick, die ohne bedenkliche Filter und überflüssige Chemie auskommen.

Es geht schließlich um mehr, als nur keinen Sonnenbrand zu bekommen. Es geht darum, was wir Tag für Tag auf unsere Haut schmieren – immerhin unser größtes Organ! Also, lasst uns gemeinsam die Sonnenseiten genießen – aber bitte mit dem richtigen Schutz!

Ein Kind trägt der Mutter sonnencreme ohne schadstoffe auf, während das ältere Geschwisterkind lachend zuschaut.
Foto: Kampus Production / Pexels

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CHEMISCHE VS. MINERALISCHE FILTER


Die meisten Sonnencremes enthalten entweder chemische oder mineralische Filter. Der Unterschied ist riesig, besonders wenn Du eine Sonnencreme ohne Schadstoffe suchst!


CHEMISCHE FILTER


In konventionellen Sonnencremes finden sich oft chemische Filter wie Oxybenzon, Octinoxat, Homosalat oder Octocrylen. Diese Stoffe ziehen in die Haut ein und absorbieren dort die UV-Strahlen.

Das Problem: Viele dieser Filter stehen im Verdacht, den Hormonhaushalt zu stören, Allergien auszulösen oder sogar die Fruchtbarkeit zu beeinträchtigen.

Oxybenzon zum Beispiel wirkt als hormoneller Disruptor und belastet zusätzlich die Umwelt – vor allem Korallenriffe und Meereslebewesen. Octocrylen kann bei Sonnenkontakt in schädliche Nebenprodukte zerfallen und Hautreizungen verursachen. Homosalat wird vom Körper aufgenommen und kann sich dort anreichern, was ebenfalls zu hormonellen Problemen führen kann. Und Octinoxat steht im Verdacht, die Fortpflanzung zu beeinträchtigen.

Neben diesen UV-Filtern verstecken sich in vielen Sonnencremes noch weitere bedenkliche Inhaltsstoffe: Parabene, die den Hormonhaushalt stören können, Retinylpalmitat, das unter Sonneneinstrahlung möglicherweise Hauttumore begünstigt, oder synthetische Duftstoffe, die Allergien auslösen können.

Und noch ein Punkt, den viele vergessen: Mikroplastik. In vielen konventionellen Sonnencremes steckt leider auch Mikroplastik – meist in Form von winzigen Kunststoffpartikeln oder flüssigen Kunststoffen.

Diese Zusätze sorgen dafür, dass sich die Creme leichter auftragen lässt oder angenehmer anfühlt. Das Problem dabei: Beim Baden gelangen die Kunststoffe direkt ins Meer oder in Seen und belasten so unsere Umwelt. Besonders betroffen sind Fische, Meereslebewesen und Korallenriffe. Und am Ende landet Mikroplastik über die Nahrungskette wieder bei uns Menschen. Unsere empfohlenen Sonnencremes kommen komplett ohne Mikroplastik aus.

Kurz gesagt:Wenn Du eine Sonnencreme ohne Schadstoffe suchst, lass chemische Filter und diese problematischen Zusätze lieber im Regal stehen. Für Deine Gesundheit und die Umwelt.



MINERALISCHE FILTER


Mineralische Sonnencremes setzen auf zwei Hauptwirkstoffe: Zinkoxid und Titandioxid. Beide wirken, indem sie UV-Strahlen reflektieren, bevor diese in Deine Haut eindringen. Aber: Es gibt deutliche Unterschiede, wenn Du auf der Suche nach einer wirklich zuverlässigen Sonnencreme ohne Schadstoffe bist.

Titandioxid schützt in erster Linie vor UVB-Strahlen und den kurzwelligen UVA-Strahlen. Diese schützen zwar vor Sonnenbrand, aber bei den langwelligen UVA-Strahlen, die tief in die Haut dringen und langfristig die Hautalterung und sogar DNA-Schäden fördern können, kommt Titandioxid an seine Grenzen. Das bedeutet: Der Schutz ist da, aber eben nicht vollständig.


Ganz anders Zinkoxid. Zinkoxid schützt sowohl vor UVB- als auch vor UVA-Strahlen, inklusive der gefährlichen langwelligen UVA-Strahlung.

Laut einer Studie der Michigan State University bietet Zinkoxid einen stabilen, breitbandigen Schutz, der sowohl zuverlässig als auch hautfreundlich ist. Besonders wichtig: Selbst bei starker Sonneneinstrahlung bleibt Zinkoxid photostabil – es behält also seine Schutzwirkung bei, auch wenn die Sonne richtig brennt.


WARUM NON - NANO PARTIKEL


Wenn Du eine wirklich sichere Sonnencreme ohne Schadstoffe suchst, achte unbedingt auf „Non-Nano“ auf der Verpackung.

  • Non-Nano-Partikel bleiben auf der Hautoberfläche und wirken dort wie ein Spiegel gegen UV-Strahlen. Genau deshalb schützen sie so zuverlässig – und ja, sie hinterlassen dabei oft einen leichten weißen Film auf der Haut. Das mag im ersten Moment überraschen, ist aber ein gutes Zeichen: So siehst Du sogar mit bloßem Auge, dass Deine Haut wirklich vor der Sonne geschützt ist! Bei den Produkten, die wir empfehlen, ist dieser Effekt angenehm dezent und nicht störend.

  • Nano-Partikel hingegen sind so winzig, dass sie möglicherweise in die Haut eindringen können. Laut der EU-Kommission ist die Aufnahme von Nano-Zinkoxid zwar gering und bleibt unter den Grenzwerten, doch es bestehen weiterhin Unsicherheiten über das Verhalten der Partikel im Körper.

Deshalb unser Tipp: Setz auf Non-Nano-Zinkoxid, wenn Du Deiner Haut und der Umwelt wirklich etwas Gutes tun willst.



EMPFOHLENE SONNENCREME-MARKEN OHNE SCHADSTOFFE


Wir haben für dich recherchiert und haben verschiedene Sonnencremes getestet und möchten unsere Erfahrungen teilen:


Wooden Spoon Baby & Family Sonnencreme – sonnencreme ohne schadstoffe für Gesicht und Körper
Foto: Wooden Spoon


Wir lieben diesen Sonnenschutz! Besonders für Kinder ist er unser Favorit. Die Creme lässt sich erstaunlich gut verteilen, vor allem für ein Produkt mit mineralischem Filter. Sie zieht schnell ein und hinterlässt keinen störenden weißen Film. Auch Erwachsene greifen gerne zu – ideal, wenn man morgens nicht lange cremen möchte. Für uns definitiv eine der besten Allrounder-Cremes!







Badger Sonnencreme-Kollektion – sonnencreme ohne schadstoffe für Sport, Kinder und unterwegs.
Foto: Badger

Badger fühlt sich von der Textur her etwas fester an, und ja, beim Auftragen braucht es etwas Geduld. Aber: Das gute Gefühl danach macht es wett. Hier weiß man einfach, dass nur wenige, absolut saubere Inhaltsstoffe auf die Haut kommen. Besonders bei längeren Tagen draußen, zum Beispiel beim Wandern, greifen wir gerne dazu. Für die ganze Familie, wenn es auf Sicherheit ankommt.






i+m Naturkosmetik Sun Protect – vegane sonnencreme ohne schadstoffe am Pool.
Foto: i+m Naturkosmetik

Die Pumpflasche ist im Alltag einfach genial! Gerade unterwegs, wenn es schnell gehen muss, super praktisch. Die Creme selbst ist angenehm leicht, verteilt sich gut und klebt nicht. Wir nutzen sie vor allem gerne fürs Gesicht im Alltag, weil sie sich fast wie eine Tagespflege anfühlt.






Suntribe – sonnencreme ohne schadstoffe für die ganze Familie.
Foto: Suntribe

Für umweltbewusste Nutzer ist Suntribe ideal. Uns gefällt, dass die Verpackung plastikfrei ist und die Inhaltsstoffe konsequent natürlich sind. Die Produkte lassen sich leicht auftragen und bieten zuverlässigen Schutz. Besonders praktisch: Suntribe bietet Sonnencremes in verschiedenen Formen an – als Tube, in der Dose oder als Stick. So findest Du genau das Format, das am besten zu Deinem Alltag passt.

Der Duft ist natürlich und angenehm.






Babo Botanicals SPF 50 – Sonnencreme ohne Schadstoffe für empfindliche Haut.
Foto: Babo Botanicals

Diese Marke aus den USA bietet leichte, duftfreie Sonnencremes, die sich gut für empfindliche Haut eignen. Babo Botanicals gibt’s als Tube, Spray, Dose oder Stick – für jede Situation das passende Format.

Sie ziehen schnell ein und hinterlassen keinen weißen Film. Ideal für Familien mit kleinen Kindern.






Cocosolis natürliche Sonnencreme SPF 30 und SPF 50 – sonnencreme ohne schadstoffe mit Bio-Kokosöl.
Foto: Cocosolis

Cocosolis erinnert uns immer sofort an Sommerurlaub! Der angenehme Duft macht gute Laune, und die Creme pflegt die Haut richtig schön weich. Einige fanden die Textur ein bisschen reichhaltiger, also perfekt für trockene Haut oder windige Strandtage.





Marke

Herkunft

Für wen geeignet

Besonderheiten

Siegel

Bulgarien

Familie, Kinder, Erwachsene

Bio-zertifiziert, mit pflegendem Kokos- und Jojobaöl

Ecocert

USA

Familie, empfindliche Haut

Sehr wasserfest, ideal für Outdoor-Aktivitäten

NSF, Leaping Bunny

Berlin

Erwachsene, Familie

Faire Naturkosmetik aus Berlin, klimaneutral produziert

COSMOS, Leaping Bunny, Vegan

Schweden

Familie, Umweltbewusste

100 % natürliche Inhaltsstoffe, plastikfreie Verpackung

COSMOS

USA

Babys, Kinder, empfindliche Haut

Duftfrei, leicht, zieht schnell ein

EWG

Bulgarien

Erwachsene, empfindliche Haut

Mit pflegendem Kokosöl, herrlicher Sommerduft




PFLANZÖLE ERSETZEN KEINE ECHTE SONNENCREME


Im Internet liest man immer wieder von Kokosöl, Himbeersamenöl oder Karottenöl als natürlicher Sonnenschutz. Klingt verlockend, oder? Leider ist es zu schön, um wahr zu sein.

Himbeersamenöl enthält viele Antioxidantien und Vitamin E. Studien zeigen, dass es eine gewisse Schutzwirkung gegen UVA-Strahlen hat, aber: Gegen UVB-Strahlen reicht der Schutz nicht aus.

Als pflegender Zusatz in deiner Sonnencreme ist Himbeersamenöl super – als alleiniger Schutz aber ungeeignet.

Auch Karottenöl wird oft als Geheimtipp genannt. Doch bisher gibt es keine Studie, die seine Schutzwirkung bestätigt. Karottenöl ist eher ein schöner Pflegezusatz für reife Haut, aber kein UV-Schutz.

Öle wie Jojoba, Kokos oder Tamanu pflegen die Haut hervorragend, sollten aber nur ergänzend in deiner Sonnencreme ohne Schadstoffe vorkommen.




FAQs

Wie oft sollte ich nachcremen?

Mindestens alle zwei Stunden. Wenn Du schwitzt, badest oder Dich viel bewegst, am besten sogar noch häufiger. Auch mineralische Filter wie Zinkoxid reiben sich durch Kleidung oder Bewegung mit der Zeit ab.

Wie viel Sonnencreme brauche ich eigentlich?

Wie lange hält der Schutz nach dem Auftragen?

Brauche ich auch im Schatten Sonnencreme?

Kann ich mineralische Sonnencreme auch bei empfindlicher Haut oder für Kinder verwenden?



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